That’s me!
Name: Emmeline Vance
Wie in allen reinblütigen Familien trage ich auch den Namen einiger Vorfahren. Meine Mutter heißt Emma und meine Großmutter väterlicherseits trug den Namen Lina. Aus diesen beiden Namen setzte sich dann mein Name zusammen. Wie alle reinblütigen Mädchen bekam ich als erstes Mädchen den Namen meiner Mutter. Das gefiel meinem Vater aber nicht, der es generell nicht leiden kann, wenn er kein Mitspracherecht hat und bestand darauf, auch noch den Namen seiner Mutter seinem ersten Mädchen zu geben.
Spitzname:
Derzeit habe ich keinen Spitznamen. Okay, doch um genau zu sein, bekomme ich von jedem meiner Freunde einen neuen Spitznamen, aber spätestens nach dem zweiten Date merken auch die mit dem eher niedrigeren IQ, dass ich auf Spitznamen wie „Schatz“, „Schnucki“ oder „Häschen“ nicht wirklich abfahre und sehr unangenehm werden kann.
Emmy ist früher mal mein Spitzname gewesen. Mein Bruder hat mich so genannt, aber seit seinem Tod darf mich niemand mehr so nennen. Die Erinnerungen sind auch nach all den Jahren noch zu schmerzhaft.
Geburtstag: Ich wurde am 24. März des Jahres 1959 geboren und bin somit 19 Jahre alt.
Blutstatus: Leider eine Reinblüterin. Wie ihr merkt, bin ich nicht gerade stolz darauf. Jemanden nach seiner Herkunft zu beurteilen ist in meinen Augen völliger Blödsinn und kann nur von einem erfunden worden sein, der schon seit einigen Generationen unter der reinblütigen Inzucht gelitten hat.
Familie: Wenn ihr die Grundstrukturen einer reinblütigen Familie kennt, wisst ihr wie meine tickt.
Meine Eltern, meine Großeltern, Tanten und Onkel – alle halten sie an den jahrhundertealten, reinblütigen Traditionen fest, heiraten nur Zauberer und Hexen unseres Blutes und verabscheuen alle Muggel und die Muggelgeborenen.
Ich nenne sie Familie, weil sie eben die Menschen sind, von denen ich abstamme und mit denen ich eine gewisse Zeit lang zusammengelebt habe, aber eigentlich kam man Familie Vance nicht als meine Familie bezeichnen. Ich habe mich von ihnen distanziert, habe mich geweigert in eine Ehe mit dem reinblütigen Zauberer, den meine Eltern ausgesucht haben, einzuwilligen und bin von zu Hause fortgegangen.
Vater – Samuel Vance:
Mein Vater Samuel ist Politiker und Mitglied im Zaubergamot. Seit Jahren versucht er Gesetze durchzusetzen, die es erlauben, Muggelstämmige von der Schule werfen und ihnen ein sofortiges Verfahren wegen „Stehlen von Magie“ zu machen. Bisher hatte er damit keinen Erfolg, auch wenn nicht alle diese Gesetze sofort ablehnen. So sehr wie die Korruption im Ministerium derzeit zunimmt, ist es ohnehin nur noch eine Frage der Zeit, bis diese Gesetze tatsächlich verabschiedet werden.
Mein Vater ist treuer Gefolgsmann vom dunklen Lord.
Er ist reinblütig und stolz darauf. Dass zwei seiner Kinder nicht seinen Weg eingeschlagen haben, war ein harter Schlag für ihn. Jetzt setzt er alle seine Hoffnungen zur Rettung der Familienehre in Grace.
Mein Vater ist ein sehr strenger, konservativer Mensch, der sich unheimlich schnell aufregt. (Am liebsten über mich.) Wenn er mal in Wut gerät, ist man gut beraten, ihm aus dem Weg zu gehen.
Mutter – Emma Vance, geb. Prewett:
Meine Mutter passt charakterlich perfekt zu meinem Vater. Sie ist fies, hinterhältig und die Erhaltung unserer reinblütigen Familie ist für sie das Wichtigste.
In Boshaftigkeit steht sie meinem Vater in nichts nach.
Die Ehe meiner Eltern war selbstverständlich eine arrangierte Ehe, mit der aber alle Beteiligten recht glücklich wurden. Klar, die beiden lieben sich nicht, aber sie sind einander sehr ähnlich, haben die gleichen Lebensziele und Werte und kommen die meiste Zeit klar, ohne miteinander zu streiten.
Das Verhältnis zu meinen Eltern war schon immer schlecht. Grace war schon kurz nach unserer Geburt ihre Lieblingstochter, weil sie ja so perfekt ist. Nachdem ich nach Hogwarts kam und dem Hause Gryffindor zugeteilt wurde, verschlechterte sich das Verhältnis noch mehr. Seit dem Tod Ethans hasse ich meine Eltern über alles und plane meine Flucht aus der Familie. Ich musste noch warten, bis ich die Schule fertig gemacht und einen passenden Job gefunden hatte, aber irgendwann war es dann glücklicherweise soweit.
Geschwister : :
Bruder - Ethan Vance: : Ethan ist mein älterer, schon verstorbener Bruder. Wir hatten ein sehr enges Verhältnis zueinander und ich vermisse ihn sehr. Wir waren einander sehr ähnlich, beide Abtrünnige der Familie. Er ein Hufflepuff, ich eine Gryffindor – beide mit muggelstämmigen Freunden, beide nicht so geraten, wie unsere Eltern es wollten. Seit er fort ist, habe ich das Gefühl ganz alleine zu sein. Wir beiden waren immer zusammen und obwohl es inzwischen fast sieben Jahre her ist, dass er von uns gegangen ist, bin ich noch nicht über seinen Tod hinweg.
Niemand spricht über das, was damals geschehen ist, aber ich weiß es trotzdem.
Mein Bruder hatte eine Muggelfreundin. Er hat mir ein paar Mal von ihm erzählt und ich hatte ihm nicht davon abgeraten, sie zu treffen, weil uns beiden damals schon klar war, dass unser Weg sich von dem der Familie trennen würde. Ethan hatte Hogwarts gerade abgeschlossen, als meine Eltern es herausbekamen. Sein Mädchen war schwanger von ihm und er wollte sie heiraten. Mein Vater hat sich natürlich geweigert, das Muggelmädchen in die Familie aufzunehmen. Er hat gedroht, ihr etwas anzutun.
Plötzlich hörte man laute Schreie aus dem Raum, in dem sie redeten – Ethans Schreie. Die Hauselfen hatten erst gedacht, er würde nur gefoltert werden, aber am nächsten Tag wurde Ethan beerdigt.
Ein Unfall – sagten sie. Mir und allen anderen. Er habe versucht gegen sie zu zaubern und dabei sei der Zauberstab nach hinten losgegangen.
Ich habe ihnen die Story nicht geglaubt und am nächsten Tag meine Hauselfe gefragt (Snowy ist meine eigene Hauselfe und mir treu ergeben, was meine Eltern zum Glück damals nicht wussten.) Sie hat mir die oben beschriebene wahre Geschichte erzählt.
Schwester – Grace Vance: Meine Schwester ist ein totales Miststück und da untertreibe ich nicht. Sie ist übrigens meine Zwillingsschwester – aber außer dem gleichen Geburtsdatum haben wir (hoffentlich) nichts gemeinsam.
Sie ist ja sowas von perfekt, das Wunschbild eines Kindes meiner Eltern. Sie erfüllt alle Erwartungen, die man in sie setzt.
Nachdem schon die ersten beiden Kinder so missraten sind, freuen sich meine Eltern natürlich umso mehr über Grace.
Wie ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt, ist Grace in Slytherin gelandet – anders als Ethan und ich.
Nach Hogwarts hat sie ihren reinblütigen Freund geheiratet und soweit ich das mitbekommen habe, hat sie auch schon ein Kind. Allerdings habe ich in den letzten Jahren auch zu ihr gar keinen Kontakt mehr.
Zauberstab: Das Holz meines Zauberstabes ist von einer Rotbuche. Er ist 14 ½ Zoll lang und enthält als Kern ein vierblättriges Kleeblatt. Ihr findet diesen Zauberstab ungewöhnlich? Tja, für eine Vance ist es eben einfach zu gewöhnlich einen normalen Zauberstab von Ollivander zu besitzen. Unsere uralte, ehrwürdige, unheimlich bescheuerte Familie kauft nicht bei einem Zauberstabmacher, bei dem auch die Muggel kaufen, sondern lässt ihre Zauberstäbe in Spezialanfertigung von einem ägyptischen Zauberstabmacher anfertigen. Sie sind vermutlich zehnfach so teuer wie die herkömmlichen, obwohl sie sich in der Qualität kein bisschen unterscheiden. Vielleicht können aber auch ehrwürdige Familienmitglieder besser mit solch außergewöhnlichen Stäben zaubern und nur wir Blustverräter wissen den Komfort nicht zu würdigen.
Ehemaliges Haus: Zu meinen Hogwartszeiten war ich eine Gryffindor.
UTZ – Zeugnis:
In Pflege magischer Geschöpfe, meinem besten Fach schaffte ich ein Ohnegleichen, ein Erwartungen übertroffen in Zauberkunst und Verteidigung gegen die dunklen Künste und immerhin ein Annehmbar in Alte Runen und Verwandlung. In Zaubereigeschichte habe ich übrigens mit einem „T“ geglänzt. Ich weiß bis heute nicht, ob noch ein anderer so intelligent war, ein T in einer UTZ-Prüfung zu schaffen. Aber mal ehrlich, wen interessiert schon die Note in diesem toten Fach? Wenn es etwas gibt, was mich noch mehr nervt als Geschichte ist es dieser irre langweilige Geist, bei dessen „Guten Morgen“ ich bereits schlief.
Mit Zaubertränke hatte ich all die Jahre nie Probleme, aber das lag wohl mehr an meiner Familie als an meinem Talent für Zaubertränke. Seit Slughorn wusste, dass ich meine Familie verlassen will, ging es mit meinen Noten in den Keller und deswegen habe ich auch da nicht bestanden (wenn auch mit Mies, also war es nicht ganz so ein Absturz wie Zaubereigeschichte)
Beruf: Kellnerin im tropfenden Kessel
Aussehen:
Ich achte sehr auf mein Aussehen. Immerhin leben wir in einer ziemlich oberflächlichen Gesellschaft, in der es gutaussehende Menschen einfacher haben, etwas zu erreichen. Ich kann mit meinem Aussehen wirklich zufrieden sein. Die meisten Männer finden mich attraktiv und ich nutze das dann auch aus.
Mit meinem 1,72 m bin ich weder besonders groß, noch besonders klein. Ich neige dazu, schnell zuzunehmen, was für einen eitlen Menschen wie mich natürlich gar nicht geht. Deswegen treibe ich viel Sport und bin stolz auf die Figur, die ich dadurch bekommen habe.
Meine Haare sind blond. Allerdings sind sie nicht hellblond, sondern sind von einem etwas dunkleren Ton.
Ich habe Augen, deren Farbe sich nur schwer definieren lässt. Es ist etwas zwischen grün und grau, eine ziemlich außergewöhnliche Mischung, aber ich mag gerade das.
Eine Sache, stört mich an meinem Aussehen sehr. Ich neige im Sommer zu Sommersprossen. Klar, viele sagen, das ist doch nicht schlimm, sondern sieht hübsch aus, aber ganz ehrlich: An mir sieht das einfach furchtbar aus und ich versuche die Sommersprossen immer mit viel Puder zu verdecken.
Meinen Kleidungsstil könnte man als aufreizend bezeichnen. Ich lege es aber gar nicht darauf an, mir gefallen eben die Sachen mit tieferem Ausschnitt oder die kurzen Röcke, in denen meine Beine zur Geltung kommen.
Charakter:
Ich hasse es, meinen Charakter selber beschreiben zu müssen. Wahrscheinlich, weil mir dann immer wieder bewusst wird, dass mein Charakter alles andere als ein Vorzeigecharakter ist, aber damit ihr ungefähr wisst, wie ich ticke, versuche ich es mal.
Ich kann es nicht haben, wenn man mich einengt und brauche viel Freiraum. Das gilt für Beziehungen ebenso wie für Freundschaften und meinen Job. Wenn mir jemand vorschreibt, was ich zu tun und zu lassen habe, blocke ich. Das hatte ich ja schon in den ersten siebzehn Jahren und wenn ich wollte, dass jemand mein Leben bestimmt, hätte ich meine Eltern gar nicht verlassen brauchen.
Ich bin auch ein unheimlich ungeduldiger Mensch. Wenn etwas nicht sofort will, wie ich will, bekomme ich schlechte Laune oder lasse es ganz.
Ich möchte am liebsten jeden Tag etwas Neues erleben – mein häufiger Partnerwechsel erklärt sich durch diese Eigenschaft wohl auch.
Sarkasmus – das ist auch eine meiner Eigenschaften, die nicht allen gefällt. Aber ganz ehrlich, wer so ein teilweise total kaputtes Leben wie ich hat, der kann ohne ein bisschen Sarkasmus nicht überleben.
Wenn es ernst wird, laufe ich gerne weg, denn auch wenn ich in den letzten Jahren viele nette Menschen kennen gelernt habe, gibt es da bei mir noch immer diese Angst, andere Menschen an mich ranzulassen. Wer das tut, kann verletzt werden - und seit Ethans Tod bin ich sehr empfindlich.
Okay, höchste Zeit für meine guten Eigenschaften, sonst denkt ihr noch, ich wäre eine total unausstehliche Persönlichkeit (das stimmt nämlich nur manchmal).
Ich bin ein sehr ehrlicher Mensch. Lügen kann ich nicht ausstehen – schließlich besteht in meiner Familie die halbe Welt aus Lügen und Intrigen. Ich sage allen Menschen die Wahrheit und bin dabei sehr direkt (Manche würden meine Direktheit wohl auch zu den schlechten Eigenschaften einordnen, weil direkt gesagte Dinge nicht unbedingt so nett sind.
Außerdem besitze ich auch all jene Eigenschaften, die eine Gryffindor auszeichnen. Ich bin mutig und nehme jede Herausforderung an.
Außerdem halte ich mein Selbstbewusstsein auch für eine große Stärke.
Kommen wir nun zu dem letzten Punkt, den ich noch in meiner Charakterbeschreibung erwähnen möchte: Ich bin eine Kämpferin. Nur mein Kampfgeist hat mir die Kraft gegeben, nach all dem, was mit Ethan passiert ist, weiterzumachen und nicht aufzugeben.
Vorlieben:
Der Orden des Phönix: Als Dumbledore den Orden als eine dem Ministerium misstrauisch gegenüberstehende Widerstandsorganisation gegen Voldemort gründete und vorsichtig bei mir nachfragte, ob ich interessiert sei, mich ihnen anzuschließen, brauchte ich gar nicht erst zu überlegen. Seitdem bin ich ein engagiertes Mitglied im Orden.
One-Night-Stands: Ein schöner Abend, eine tolle Nacht – alles ohne Komplikationen. So gefallen mir die Männer am besten.
Feuerwhisky: Im Gegensatz zum Butterbier merkt man bei dem Zeug wenigstens, dass man grad Alkohol trinkt.
Muggelnaschereien: Wie schon oben erwähnt bin ich kein Fan von verzauberter Schokolade. Schokofrösche, die wegspringen, Bohnen, die einen merkwürdigen Geschmack annehmen und Eismäusen, nach denen ich stundenlang mit den Zähnen klappere und quieke. Ich find diese Teile ja ganz lustig, solange sie jemand anders ist, aber selber muss ich von dem zeug nicht unbedingt was haben. Stattdessen kaufe ich Muggelnascherein, garantiert ohne störende Nebeneffekte!
Ausgehen: Ja, manche Menschen sind nach einer harten Arbeitswoche so geschafft, dass sie nicht einmal mehr an freien Tagen weggehen können. Aber wo bleibt da der Spaß? Wenn ich schon arbeiten muss, will ich an meinen freien Tagen doch auch was erleben!
Abneigungen:
die reinblütige Gesellschaft: Ich hasse nichts mehr als diese Gesellschaft bestehend aus Lügnern, Todessern und Intriganten. Nicht einmal die Ausrede, die ich für sie hätte, ihr IQ hat unter dem jahrhundertelangem „Heiraten des eigenen Blutes“ ihr Hirn gelitten, kann ich für diese Gesellschaft hervorbringen, weil ich dann ja schließlich auch betroffen hätte sein müssen, allerdings beweisen Kinde wie Ethan und ich immer wieder, dass es im Grunde auch möglich ist, in einer reinblütigen Familie normal zu sein.
Das Zaubereiministerium: Zwar habe ich nie selber dort gearbeitet, dank einer einflussreichen Familie weiß ich allerdings, dass man mit Geld fast jedes Gesetz ändern kann, sich Freiheiten erkaufen kann und das Ministerium seinen Zweck einfach nicht erfüllt.
Butterbier: Dieses süße Zeug, was mehr Zucker enthält als Alkohol? – Nein, vielen Dank. Für sowas gebe ich kein Geld aus.
Schokofrösche: Warum bekomme gerade ich immer die Schokolade, die mir davon springt?
Feste Beziehungen: Stressen einen und rauben einem jede Freiheit. Ich bin ein Fan der lockeren Beziehungen, bei der keiner der Partner zu Tode betrübt ist, wenn der andere wieder weg ist, man aber trotzdem jede Menge Spaß zusammen hat.
Mein Chef: Tom, mein Chef, ist nicht gerade das, was man einen freundlichen Mitmenschen nennen würde. Er hat manchmal sehr merkwürdige Angewohnheiten und Eigenarten. Das Nervigste an ihm ist, dass man ihn immer an das Monatsgehalt erinnern muss. Oft bekomme ich es erst um den zehnten eines Monats rum, was bei jemandem, der immer so knapp bei Kasse ist wie ich zu Komplikationen führen kann.